Gewalt gegen Pflegekräfte |
Wenn das Thema "Gewalt in der Pflege" die öffentliche Diskussion bestimmt, wird meist über
Gewalt gegen alte Menschen und Patienten in verschiedenen Einrichtungen des
Gesundheitswesens berichtet.
Kaum wahrgenommen wird
dabei, dass auch Pflegekräfte Opfer von Gewalthandlungen werden.
Dies trifft insbesondere auf Einrichtungen der Psychiatrie, aber
auch auf Alten- und Pflegeheime zu, wo der Pflege von demenzkranken Bewohnern eine
immer größer werdende Bedeutung zukommt. Nicht vergessen werden darf der
Bereich der häuslichen Krankenpflege, in der Angehörige und mobile
Pflegedienste es ebenfalls mit verwirrten Menschen und herausfordernden Verhaltensweisen zu tun haben.
Die Ursachen von Gewalt können sehr vielfältig sein:
- fehlende Akzeptanz
der persönliche Pflegesituation
- zunehmende Hilflosigkeit
- Fremdbestimmung
- Schmerzen
- psychische
Erkrankungen
- Vereinsamung,
Verzweiflung u.ä.
Krankheitsbilder bzw.
Situationen mit erhöhtem
Risiko:
- Suchtmittelintoxikationen
und delirante Zustände
- psychiatrische
Erkrankungen
- Erregungszustände bei
Menschen mit geistiger Behinderung und akutpsychiatrischen Störungen
- Patienten mit Psychosen und
Demenzerkrankung u.a.
Formen der Gewalt:
- Beleidigung, Bedrohung,
Nötigung, Erpressung
- Schlagen, Treten, Schubsen,
Beißen, Kratzen, Würgen
- sexuelle
Übergriffe u.a.
Mögliche Folgen der
Gewalt:
- physische Folgen: Hämatome,
Prellungen, Brüche, Kratz- und Bißwunden,
- Infektionen durch
übertragbare Krankheiten etc.
- seelische Folgen:
Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, seelische Traumata, Burnout etc.
Belastungen für das Unternehmen:
- krankheitsbedingter Ausfall von Mitarbeitern
- Burnout-Syndrom einzelner Mitarbeiter/innen
- Motivationsverlust der Mitarbeiter/innen
- Imageschäden
Der
Schwerpunkt des
Seminars liegt auf der Prävention von Gewalt!!! Oberstes Ziel
stellt die
Vermeidung (Prävention) von Gewalt dar! Gewalt nicht erst
entstehen zulassen, schützt nicht nur die
Mitarbeiter/innen der Einrichtung,
sondern auch die Patienten, da invasives Eingreifen seitens des
Pflegepersonals
vermieden wird. Trotzallem ist es nicht immer möglich,
Übergriffe zu vermeiden.
Dieser Tatsache wird in dem Seminar Rechnung getragen. Die
Teilnehmer
erhalten eine Einführung für mögliche
Selbstbehauptung in
Krisensituationen.
Zielgruppe für das Seminar, sind alle in der Pflege tätigen Menschen;
insbesondere Pflegekräfte in Alten -und Pflegeheimen, in Krankenhäusern, in
Behinderteneinrichtungen und in der häuslichen Pflege.
Das Training ist handlungsorientiert, mit einem hohen
Eigenerfahrungsanteil konzipiert und gleichermaßen
präventiv als auch in Krisen
einsetzbar.
Seminarinhalte:
- Aggressionen und Gewalt erkennen und benennen
- Schaffung eines gewaltfreien Klimas in der
Einrichtung
- Kommunikation und Körpersprache
- Interkulturelle Aspekte in der Pflege
- Phänomenologie der Erregung
- Psychiatrische Krankheitsbilder und
Gewaltbereitschaft
- einfache, leicht zu erlernente
Befreiungstechnikentechniken (keine Selbstverteidigung)
- Nachsorge von Übergriffen
- Haftungsrecht: Fürsorgepflicht, Notwehr
- Entspannungstechniken in Krisensituationen
- Überprüfung und Erweiterung des Verhaltens- und
Handlungsrepertoires in Krisensituationen: Distanz-, Flucht-, Fürsorge-,
Notrufverhaltens
Angebotsformen:
- ein oder mehrtägige Veranstaltungen
- Inhouse-Veranstaltungen
- nach Absprache
Vorteile für Ihr Unternehmen:
- Erhöhung der Fachkompetenz der Mitarbeiter_innen im
Bereich der präventiven Deeskalationstrategien und im Konfliktmanagment
- Sicherheit der Mitarbeiter und deren subjektives
Empfinden wird verbessert
- Minimierung der Kosten für Arbeitsausfall und
Heilbehandlung auf Seiten des Pflegepersonals
- Vermeidung von Motivationsverlust der
Mitarbeiter
- Steigerung der sozialen Kompetenz der
Pflegekräfte
Sollten Sie Fragen zum Seminar haben (Gruppengröße, Seminarort,
Seminardauer, Kosten, etc.) können Sie gern Kontakt zu mir aufnehmen.
